Datum der letzten Änder
W = wiederholbar
NW = nicht wiederholbar
Erster Indikator Nicht definiert # - nicht definiert |
Zweiter Indikator Nichtsortierende Zeichen 0 - Keine nichtsortierenden Zeichen |
Unterfelder | |
$a - Titel eines Werkes (NW) |
$o - Angabe des Musikarrangements (NW) |
Das Feld 130 enthält den normierten Sucheinstieg für Werke ohne geistige Schöpfer (Entitätentyp u).
Es ist für den Entitätentyp u obligatorisch und nicht wiederholbar, in Hinweissätzen (Feld 008, Pos. 9 "b") und Sätzen anderer Entitätentypen ist es nicht zugelassen. Der bevorzugte Titel eines Werkes setzt sich aus dem Titel des Werkes und ggf. weiteren Elementen zusammen, die jeweils in eigenen Unterfeldern erfasst werden, in Feld 130 muss jedoch mindestens Unterfeld $a belegt sein.
Für die Bestimmung des bevorzugten Titels eines Werkes, bzw. des normierten Sucheinstiegs, welcher dieses Werk repräsentiert gelten die Ressource Description and Access (RDA, Kapitel 6 ◀) unter Berücksichtigung der Anwendungsrichtlinien für den deutschsprachigen Raum, Kapitel 6 ◀ und der Erfassungshilfen für Werke (EH-W/EH-M) ◀ sowie teilweise auch die Regeln für den Schlagwortkatalog - RSWK (für Sammlungen).
Indikator 2: Nichtsortierende Zeichen
Da in der GND Nichtsortierzeichen (<<...>>) Anwendung finden, wird der 2. Indikator standardmäßig immer auf 0 gesetzt.
Der bevorzugte Titel des Werkes (bzw. Expression, Manifestation oder Exemplar) wird in Unterfeld $a erfasst. Das Unterfeld ist nicht wiederholbar, es kann nur einen bevorzugten Titel geben. Steht am Anfang ein zu überlesender Bestandteil, wird er in Nichtsortierzeichen (<<...>>) gesetzt; darüber hinaus gibt es im Titel eines Werkes keine weiteren nicht-sortierenden Bestandteile.
130 #0 | $a Österreichische Systematik für öffentliche Bibliotheken |
130 #0 500 1# |
$a <<Die>> Welt in 100 Jahren $0 (DE-588)135851823 $a Brehmer, Arthur $d 1858-1923 $4 hrsg $i Herausgeber |
130 #0 500 1# 550 ## |
$a Insel-Bücheri $0 (DE-588)118723081 $a Kippenberg, Anton $d 1874-1950 $4 bete $i Beteiligte $9 v:Verleger $9 v:Begründer $0 (DE-588)4179998-7 $a Monografische Reihe $4 obin $i Oberbegriff instantiell |
130 #0 500 1# 510 2# 550 ## |
$a Sammlung Christian Heinrich Bünger $0 (DE-588)118517058 $a Bünger, Christian Heinrich $d 1782-1842 $4 saml $i Sammler $0 (DE-588)11210-0 $a Universitätsbibliothek Marburg $4 besi $i Besitzer $0 (DE-588)4128844-0 $a Sammlung $4 obin $i Oberbegriff instantiell |
Hinweis zur Erfassung von Zeitspannen bei Werken der Musik:
Bei Werken der Musik werden keine Zeitspannen erfasst, sondern nur das Jahr der Fertigstellung der Komposition oder das Jahr der Originalveröffentlichung bzw. der Uraufführung (D-A-CH AWR zu RDA, 6.4.1.3◀ ).
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
130 #0 500 1# 548 ## |
$a Otello $g Film $f 1986 $0 (DE-588)118812807 $a Zeffirelli, Franco $d 1923-2019 $4 regi $i Regisseur $a 1986 $4 datj $i Erscheinungszeit |
130 #0 548 ## |
$a Kmen $g Zeitschrift, Prag $f 1927-1929 $a 1927-1929 $4 datb $i Zeitraum |
Unterfeld $g enthält identifizierende Merkmale, die einen normierten Sucheinstieg eindeutig machen, wenn ein gleichlautender normierter Sucheinstieg für eine andere Entität bereits vorhandenen ist.
Für Datensätze der Entität Werke (bzw. Expressionen, Manifestationen oder Exemplare) findet Unterfeld $g Anwendung, um einen normierten Sucheinstieg eindeutig zu machen, wenn bereits ein anderer Datensatz mit gleichlautendem normierten Sucheinstieg vorhandenen ist. Das Unterfeld ist wiederholbar, aber mehrere direkt aufeinanderfolgende Zusätze werden nicht in jeweils eigenen Unterfeldern $g erfasst, sondern in einem Unterfeld $g mit den Deskriptionszeichen „,_“ (Komma Spatium) aufgereiht, vgl. AWB-01-Deskriptionszeichen◀. Inhalte von Zusätzen in Unterfeld $g werden zusätzlich in den 5XX-Feldern als in Beziehung stehend aufgeführt, wenn die Regeln dies vorsehen vgl. Erfassungshilfen für Werk◀. Wenn Inhalte aus $g dagegen zur Unterscheidung von normierten Sucheinstiegen benötigt werden, werden sie in Feld 380◀ eingetragen. Die Anzeigerelevanz wird nicht gekennzeichnet, vgl. GND-Anwendungsbestimmung „Belegung von 5XX in $X◀ “.
130 #0 550 ## 551 ## |
$a Interrogations $g Zeitschrift, Paris $0 (DE-588)4067488-5 $a Zeitschrift $4 obin $i Oberbegriff instantiell $0 (DE-588)4044660-8 $a Paris $4 orth $i Herstellungsort |
130 #0 380 ## 500 1# 548 ## |
$a Planet of the apes $g Film $f 1968 $0 (DE-588)4017102-4 $a Film $2 gnd $0 (DE-588)126673519 $a Schaffner, Franklin J. $d 1920-1989 $4 regi $i Regisseur $a 1968 $4 datj $i Erscheinungszeit |
130 #0 510 2# 510 2# |
$a Handschrift $g Bayerische Staatsbibliothek $n Clm 14347 $0 (DE-588)2031351-2 $a Bayerische Staatsbibliothek $4 besi $i Besitzer $e Besitzer $0 (DE-588)4126343-1 $a Kloster Sankt Emmeram Regensburg $4 befr $i Frueherer Besitzer $e Frueherer Besitzer $9 Z:1430-1803 |
Neben Normdatensätzen für Werke gibt es auch solche, die die Expressionsebene repräsentieren, diese werden nur im Bereich der Sacherschließung erfasst, und zwar dann, wenn Sekundärliteratur über eine spezielle Expression vorliegt. Nach dem Verständnis von RDA haben Expressionen keine eigenen Titel. Sie werden stattdessen dadurch identifiziert, dass der normierte Sucheinstieg für das Werk durch ein oder mehrere Merkmale ergänzt wird, welche die Expression kennzeichnen (RDA, 6.27.3◀ ). Eines dieser Merkmale ist der Inhaltstyp (RDA, 6.9◀ ). Er wird in Form eines normierten Terminus ( RDA 6.9.1.3◀ - Klein bzw. Großschreibung wie in der Liste angeführt) in Unterfeld $h angegeben (und zusätzlich in Feld 336◀ in Form einer Verknüpfung mit dem entsprechenden Normdatensatz).
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
Neben Normdatensätzen für Werke gibt es auch solche, die die Expressionsebene repräsentieren, diese werden nur im Bereich der Sacherschließung erfasst, und zwar dann, wenn Sekundärliteratur über eine spezielle Expression vorliegt. Nach dem Verständnis von RDA haben Expressionen keine eigenen Titel. Sie werden stattdessen dadurch identifiziert, dass der normierte Sucheinstieg für das Werk durch ein oder mehrere Merkmale ergänzt wird, welche die Expression kennzeichnen (RDA, 6.27.3◀ ). Eines dieser Merkmale ist die Sprache (RDA, 6.11◀ ). Sie wird in Unterfeld $l angeführt (und zusätzlich in Feld 377◀ in Form des entsprechendes Sprachencodes gemäß ISO 639-2 B (Deutsch-Code ◀ bzw. Code-Deutsch ◀ sowie Englisch-Code-Deutsch ◀ ) .
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
Instrumente und die Besetzungsstärke werden in Unterfeld $m erfasst, wenn es sich um Werke mit nicht spezifischem Titel handelt oder wenn die Besetzung zur Disambiguierung von Werken mit spezifischem Titel verwendet werden soll. Das Unterfeld ist wiederholbar, pro Unterfeld wird nur eine Besetzungsangabe gemacht. Die Besetzungsstärke wird ab 2 und in runden Klammern erfasst, auch die Angaben zur Personen- bzw. Handanzahl können in 100 $m aufgeführt werden.
Die Besetzungsangabe wird zusätzlich im Feld 382◀ in Beziehung gesetzt.
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
Zählungen werden in Unterfeld $n erfasst. Das Unterfeld ist wiederholbar. Wenn sich die Angabe auf Zählungen eines Teils oder einer Abteilung eines Werkes bezieht, wird das Gesamtwerk als Überordnungsbeziehung (partitiver Oberbegriff) erfasst.
Besonderheit bei Werken der Musik:
In Datensätzen für Werke der Musik werden in Unterfeld $n alle numerischen Kennzeichnungen eines MusikWerkes, wie fortlaufende Zählung, Opus-Zählung oder Zählung eines Werkverzeichnisses, erfasst – bei Werken mit nicht-spezifischen Titeln im Ausmaß von D-A-CH AWR zu RDA, 6.28.1.9◀ , bei spezifischen Titeln zur Disambiguierung. Die Besetzungsstärke wird nicht in Unterfeld $n erfasst, sondern ist Bestandteil von $m. Die Angaben aus 100 $n werden zusätzlich in Feld 383◀ erfasst.
Besonderheit bei Schriftdenkmälern:
In Datensätzen für Schriftdenkmäler wird die Signatur der besitzenden Körperschaft in Unterfeld $n erfasst, wenn die besitzende Körperschaft und Signatur zum Titel hinzuzuziehen sind.
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
Unterfeld $o wird zurzeit in der GND nicht erfasst. Für Musikarrangements werden zurzeit keine Normdatensätze in der GND angelegt. Musikarrangements werden nur im bibliografischen Titeldatensatz mit den Hinweis "$o arrangiert" gekennzeichnet.
Hinweis zur Erfassung von Musikarrangements in der Sacherschließung:
Für Bearbeitungen ohne überwiegend eigenen Anteil werden in der Sacherschließung keine Normdatensätze in der GND angelegt, sondern eine Schlagwortkette mit dem Normdatensatz des ursprünglichen Werkes zusammen mit dem Sachschlagwort „Bearbeitung“ und dem Personenschlagwort des Bearbeiters gebildet. Für Bearbeitungen mit überwiegend eigenem Anteil werden in der Sacherschließung Normdatensätze in der GND angelegt, das zugrunde liegende Werk als in Beziehung stehend erfasst und der instantielle Oberbegriff in Feld 550◀ verknüpft.
Teile werden in Unterfeld $p erfasst. Das Unterfeld ist wiederholbar. Je nach Regelung erfolgt die bevorzugte Bezeichnung in 110 selbstständig oder unselbstständig, wobei selbstständig zu erfassende Titel als eigene Datensätze in $t aufgeführt werden, nicht in $p. In Unterfeld $p werden nicht-sortierende Bestandteile nicht gekennzeichnet. Das Gesamtwerk wird als Überordnungsbeziehung (partitiver bzw. instantieller Oberbegriff) in Feld 500◀ (ggf. auch 510◀, 511◀ oder 530◀) erfasst.
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
$r - Tonart
Die Tonart eines Werkes der Musik wird in Unterfeld $r erfasst, wenn es sich um Werke mit nicht spezifischem Titel handelt oder wenn die Tonart zur Disambiguierung von Werken mit spezifischem Titel verwendet werden soll. Die Tonart wird zusätzlich in Feld 384◀ erfasst.
Beispiele zur Belegung des Unterfeldes finden sich in Feld 100◀ . Sie unterscheiden sich nicht von der Belegung bei Werken, ohne geistige Schöpfer.
$s - Version
Verwendet bis Oktober 2015.
Versionen (Bearbeitungen, Kommentare, Umarbeitungen und Übersetzungen), Fassungen von Werken der Musik (Bearbeitung von eigener Hand) und übliche Kürzel bei Schriftdenkmälern werden in Unterfeld $s erfasst. Das zugrunde liegende Werk kann, wenn möglich, als in Beziehung stehend erfasst und der instantielle Oberbegriff in Feld 550◀ verknüpft werden. Seit Oktober 2015 mit dem Umstieg auf RDA nicht mehr verwendet.
$x - Allgemeine Unterteilung
Das Unterfeld $x ist für Werke nicht zulässig und es wird nicht manuell erfasst. Das Unterfeld $x wurde bei der Migration in die GND für die Umsetzung von Hinweissätzen und Schriftdenkmäler maschinell vergeben; die Aufarbeitung dieser Datensätze erfolgt im Ereignisfall durch Anwender der Sacherschließung (Level-1-Redaktionen).
Bemerkungen werden in Unterfeld $9 mit vorangestelltem Text "v:" erfasst. Das Unterfeld ist wiederholbar. Angaben zum Regelwerk werden in Unterfeld $9 mit vorangestelltem Text "v:R:" erfasst.
Bemerkungen in Einheitssachtiteln aus dem DMA durch die Migration in die GND:
Bei der Migration haben die Einheitssachtitel aus dem DMA die Bemerkung „Umsetzung GND aus RAK-M 2003“ bzw. „Umsetzung GND aus RAK-M vor 2003“ erhalten. Diese Kennzeichnung wird bei der intellektuellen Aufarbeitung der Datensätze gelöscht und der Stand des Datensatzes im Feld 667◀ erfasst.
Bei der Migration der Einheitssachtitel aus dem DMA in die GND wurde zunächst die alte Datensatzstruktur mit Deskriptionszeichen übernommen. Erst durch eine zweite maschinelle Umwandlung wurde die Struktur mit GND-Unterfeldern erzeugt. Diese Datensätze erhalten die Kennzeichnung „Maschinelle Umsetzung GND aus RAK-M 2003".
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