007 - Feld mit fester Länge zur physischen Beschreibung - Mikroform (W)


Datum der letzten Änderung: 2018-07-08


W =   wiederholbar
NW = nicht wiederholbar


Indikatoren und Unterfelder

MARC 007 hat keine Indikatoren oder Unterfelder - die Datenelemente werden in entsprechenden Positionen beschrieben.

 

 

Mikroform (007/00=h) (W)

Zeichenpositionen

00 - Typ des Materials

h - Mikroform

01 - Spezifische Materialbenennung

a - Filmlochkarte
b - Mikrofilm-Kartusche
c - Mikrofilm-Kassette
d - Mikrofilm-Spule
e - Mikrofiche (Mikroplanfilm)
f - Mikrofiche-Kassette
g - Mikrokarte
j - Mikrofilm Rolle
u - nicht spezifiziert
z - Anderes
| - keine Angabe

02 - Nicht definiert

# - Nicht definiert

03 - Positiver / negativer Aspekt

a - positiv
b - negativ
m - gemischte Polarität
u - nicht spezifiziert (=default)
| -  nicht angegeben

04 - Maße

a - 8 mm (Mikrofilm)
d - 16 mm (Mikrofilm)
f - 35 mm (Mikrofilm)
g - 70 mm (Mikrofilm)
h - 105 mm (Mikrofilm)
u - unbekannt
z - Anderes
| - nicht angegeben

Mikrofiche, Microopaque, etc.
l -   76,2 x 127 mm (3 x 5 inch) Mikrofiche oder Mikro-opaq
m - 101,6 x 152,4 mm (4 x 6 inch, d.h. 105 x 148 mm) Mikrofiche oder Mikroopaque
o - 152,4 x 228,6 mm (6 x 9 inch) Mikrofiche oder Mikro-opaq
p - 82,55 x 187,325 mm (3¼ x 7 3/8 inch) Mikrofilm-Lochkart

05 - Bereich der Verkleinerungsrate 

a - niedrige Verkleinerung (unter 016x)
b - Standardverkleinerung (016x-030x)
c - hohe Verkleinerung (031x-060x)
d - sehr hohe Verkleinerung (061x-090x)
e - extrem hohe Verkleinerung (91x-)
u - unbekannte Verkleinerung (= default)
v - verschiedene Verkleinerungen
| - keine Angabe


06 - 08 Angabe Verkleinerungsrate

XXX - Verkleinerungsfaktor (Zahl rechtsbündig mit führenden Nullen)

09 - Farbe

b - schwarzweiß
c - mehrfarbig
m - gemischt
u - unbekannt (= default)
z - Andere
| - keine Angabe

10 - Film-Emulsion

a - Silberhalogenid
b - Diazo
c - Vesikularfilm
m - gemischte Emulsion
n - nicht anwendbar
u - unbekannt (= default)
z - Andere
| - keine Angabe

11 - Generation

a - Erste Generation (Vorlage)
b - Dupliziervorlage
c-  Gebrauchskopie
m - gemischte Generation
u - unbekannt (= default)
| - keine Angabe

12 -Trägermaterial des Films


a - Sicherheitsträgermaterial, Acetat unbestimmt
c - Sicherheitsträgermaterial, Acetat unbestimmt
d - Sicherheitsträgermaterial, Diacetat
i - Nitrat-basiertes Trägermaterial
m - Gemischtes Trägermaterial (Nitrat und Sicherheitstfilm)
n - nicht anwendbar
p - Sicherheitsträgermaterial, Polyester
r - gemischtes Sicherheitsträgermaterial
t - Sicherheitsträgermaterial, Triacetat
u - unbekannt (= default)
z - Anderes
| - keine Angabe

Position Wert Bezeichnung
00 -Typ des Materials Materialtyp h - Mikroform
Ein einstelliger Buchstabencode gibt an, dass die Materialkategorie, zu welcher das Werk gehört, Mikroform, ist. Mikroform ist ein Gattungsbegriff für jedes Medium, transparent oder lichtundurchlässig, welches Mikrobilder trägt. Ein Mikrobild ist eine Einheit (z.B. eine Seite) von textlichem, grafischem oder computererzeugtem Material, welche auf Mikrofilmlochkarten, Mikrofiche, Mikrofilm , lichtundurchlässigen Mikrofichen oder anderen Mikroformaten enthalten ist und welche zu klein ist, um sie ohne Vergrösserung zu lesen. Mikroformen können Reproduktionen von vorhandenen textlichen oder grafischen Materialien oder Originalpublikationen sein. Ein Füllzeichen (|) ist in dieser Position nicht erlaubt.
01 - Spezifische Materialbenennung  
Ein einstelliger Buchstabencode gibt die spezifische Materialbezeichnung für eine Mikroform an. Die spezifische Materialbezeichnung beschreibt die spezielle Materialklasse (üblicherweise die Gruppe des physischen Objektes), zu welcher ein Werk (z.B. eine lichtundurchlässige Mikrofiche), gehört. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
  a - Filmlochkarte
Code "a" zeigt an, dass die Vorlage eine Filmlochkarte ist. Eine Filmlochkarte ist eine Karte mit einer oder mehreren rechteckigen Öffnung(en) oder Loch/Löchern, die speziell dafür vorbereitet ist, ein Stück fotografischen Films, das ein oder mehrere Mikrobild(er) enthält, darauf aufzuziehen oder darin einzufügen. Die Karten sind üblicherweise EAM-gelochte (elektronische Buchungsmaschine) Karten, allgemein bekannt unter dem Namen IBM-Karten, welche für die Verwendung in Kartenverarbeitungsmaschinen standardisiert sind. Solche Karten enthalten nur ein Loch und enthalten allermeistens nur ein Mikrobild.
  b - Mikrofilm-Kartusche
Code "b" zeigt an, dass die Vorlage eine Mikrofilmkartusche ist. Es besteht aus einem in einem Schutzbehälter untergebrachten Streifen von fotografischem Film, der um einen einzelnen Kern (oder eine Nabe) gewickelt ist. Mikrofilmkartuschen bedingen Lesevorrichtungen (Lesegerät und Lese-Drucker), welche speziell für deren Verwendung geeignet sind. Normalerweise ist das Ende des Films lose, damit er in ein solches Gerät eingefädelt werden kann. Übliche Filmlängen, -breiten und Verkleinerungsfaktoren sind die gleichen wie bei Mikrofilmspulen.
  c - Mikrofilm-Kassette
Code "c" zeigt an, dass die Vorlage eine Mikrofilmkassette ist, welche analog zu einer Tonbandkassette ist. Sie besteht aus einem um einen doppelten Kern aufgerollten Streifen fotografischen Films, der in einem Schutzbehälter untergebracht ist. Mikrofilmkassetten bedingen Lesevorrichtungen (Lesegerät und Lese-Drucker), welche speziell für deren Verwendung geeignet sind. Weil sie doppelspulig sind, werden sie für die Verwendung in solchen Lese- und Lese-Druckergeräten nicht eingefädelt. Übliche Filmlängen sind 100 Fuss (ungefähr 30 m) oder kürzer. Übliche Filmbreite ist 16 mm und übliche Verkleinerungsfaktoren sind die gleichen wie bei Mikrofilm spulen und -kartuschen.
  d - Mikrofilm-Spule
Code "d" gibt an, dass die Vorlage eine Mikrofilmspule ist, welche aus einem Streifen fotografischen Films, der um einen nicht ummantelten, geflanschten Halter (oder Spule) herum auf)gerollt ist, besteht. Mikrofilmspulen müssen von Hand eingefädelt werden, wenn sie mit Lesegeräten und Lese-Druckergeräten verwendet werden und für ihre Verwendung sind geeignete Lesevorrichtungen nötig. Übliche Filmlängen sind 100 Fuss (ungefähr 30 m) oder kürzer. Für Mikrobilder, die durch die Verfilmung von textlichen und grafischen Materialien hergestellt wurden, sind die gebräuchlichsten Filmbreiten 35 mm und 16 mm und die Verkleinerungsfaktoren bewegen sich üblicherweise zwischen ungefähr 10:1 bis etwa 20:1. Ein Sechzehn-Millimeter-Film mit effektiven Faktoren von entweder 24:1 oder 48:1 wird meistens für COM-Mikrobilder (Computer-Output-Microfilm) verwendet.
  e - Mikrofiche
Code "e" gibt an, dass die Vorlage ein Mikrofiche ist, d.h. ein transparentes Blatt fotografischen Films, welches Mikrobilder enthält, die in einem Gitterraster (einer zweidimensionalen Matrix) angeordnet sind und eine Überschrift tragen, die Informationen zur Identifikation in Textform enthält und zwar gross genug, um ohne Vergrösserung gelesen werden zu können. Die Gitterraster variieren je nach Verkleinerungsfaktor.

Mikrofiches werden in 5 Gruppen eingeteilt:
niedrige Verkleinerungsrate (bis 15:1), Standard-Verkleinerungsrate (größer als 15:1 bis zu 30:1), hohe Verkleinerungsrate (größer als 30:1 bis zu 60:1), sehr hohe Verkleinerungsrate (größer als bis zu 90:1) und sehr hohe Verkleinerungsrate (größer als 90:1).

Die gängigste Verkleinerungsraten sind 24:1 und 48:1

  f - Mikrofiche-Kassette Code "f" gibt an, dass die Vorlage eine Mikrofichekassette ist.
  g - Mikrokarte
Code "g" gibt an, dass die Vorlage eine Mikrokarte ist, ein Blatt aus undurchsichtigem Material, welches eine Anzahl Mikrobilder trägt, die in einer zweidimensionalen Matrix angeordnet sind. Übliche Dimensionen sind 3 x 5 und 6 x 9 Zoll. Gebräuchliche Verkleinerungsfaktoren sind annähernd 24:1 oder 20:1. Mikrokarten tragen normalerweise Textinformationen zur Identifizierung, die gross genug sind, um ohne Vergrösserung gelesen zu werden.
02 - Nicht definiert   enthält ein Blank (#)
03 - Positiver / negativer Aspekt   Angaben wie oben aufgeführt
04 - Maße  
Ein einstelliger Buchstabencode gibt die Dimensionen der Mikroform an. Er gibt nicht die Dimensionen des Bildes an.
16-Millimeterbilder auf 35-Millimetermikrofilm werden beispielsweise mit "f" codiert (35 mm). Es werden nur die gebräuchlichsten Dimensionangegeben. Es sollten nur Codes verwendet werden, welche die in der physischen Beschreibung angegebenen Dimensionen exakt wiedergeben.
Wenn kein Code genau zutrifft, wird Code "z" verwendet. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
 
05 - Bereich der Verkleinerungsrate
 
Ein einstelliger Buchstabencode gibt die Spanne des Verkleinerungsfaktors für eine Mikroform an. Der spezifische Verkleinerungsfaktor wird in 007/06-08 erfasst. Für durch andere Prozesse als COM (Computer-Output-Microfilm) erstellte Mikrofilme und für lichtundurchlässige Mikrodrucke, werden am ehesten die Codes "a" und "b" verwendet. Bei COM-Mikrofichen oder -Mikrofilmen ist der Verkleinerungsfaktor eigentlich ein Vergrösserungsfaktor und bezieht sich auf die Vergrösserung, die nötig ist, um ein lesbares Bild zu erstellen. Die meisten COM-Mikroformen werden mit Verkleinerungsfaktoren von 024 bis 048 (Codes b und c) erstellt, einige COM-Fiches haben aber höhere Faktoren (z.B. 072). Die Codes b-e werden mit anderen Arten von Mikroformen (z.B. Mikrofiche, Ultrafiche usw.) verwendet. Die am häufigsten anzutreffenden Mikrofiches haben normale
Verkleinung (Code b).
Der Verkleinerungsfaktor ist üblicherweise auf der Mikroform selbst angegeben. Wenn er nicht angegeben ist, muss man die Dimensionen des Originalwerkes und die Grösse des Bildes auf der Mikroform kennen, um die in 007/05 benötigte Information zu codieren. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
  a, b, c, d, e, u, v Angaben wie oben aufgeführt
06 - 08 Angabe Verkleinerungsrate  
Diese Zeichenpositionen enthalten eine Zahl, welche den Verkleinerungsfaktor für eine Mikroform spezifiziert. Ein Code, der die Spanne des Verkleinerungsfaktors angibt, wird in 007/05 erfasst. Im Allgemeinen wird der spezifische Verkleinerungsfaktor erfasst, wenn er extragross ist (Code "e" in 007/05). Wenn der Faktor nicht ultragross ist, ist es weniger wichtig, den spezifischen Faktor zu erfassen. Der numerische Wert des Verkleinerungsfaktors umfasst drei Stellen und wird rechtsbündig mit vorangehenden Nullen eingegeben (z.B. 015, 048). Ein Bindestrich wird für unbekannte Stellen im Verkleinerungsfaktor eingegeben (z.B. 03-, 1-- oder ---). Drei Füllzeichen (|||) werden verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, dieses Datenelement zu codieren.
09 - Farbe   Angaben wie oben aufgeführt
10 - Film-Emulsion  
Ein einstelliger Buchstabencode gibt die Art der Emulsion auf dem Film an. Das Wort Emulsion wird verwendet, um die lichtempfindlichen Materialien innerhalb der Mikroform zu beschreiben. Die ordnungsgemässe Aufbewahrung und Verwendung von Mikroformen bedingt die Identifizierung der Emulsion, die sie enthalten. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
  a - Silberhalogenid
Code "a" gibt an, dass die Emulsion aus Silber- und Halogenkomponenten besteht.
Silberhalogen-Mikroformen erscheinen immer schwarz-weiss (schwarz und durchsichtig).
  b - Diazo
Code "b" gibt eine Diazo-Mikroform an. Die Emulsion besteht aus lichtempfindlich gemachten Schichten, die aus Diazoniumsalzen, welche mit Kopplern reagieren, um Farbbilder zu erzeugen, zusammengesetzt sind. Die Farbe des Bildes wird durch die Zusammensetzung der Diazoniumkomponente sowie der im Prozess verwendeten Koppler bestimmt und kann schwarz, violett oder eine andere Farbe sein.
  c - Vesicular
Code "c" gibt eine Vesikulär-Emulsion an. Die lichtempfindliche Komponente hängt in einer Plastikschicht. Bei Belichtung erzeugt die Komponente optische Vesikeln (Bläschen) in den Schichten. Diese Bläschen formen das latente Bild. Das latente Bild wird durch Erwärmung und anschliessendes Abkühlenlassen der Plastikschicht sichtbar und fixiert. Vesikuläre Filme sind üblicherweise von blauer oder beiger Farbe. Sie scheinen keinen starken Kontrast zu haben (sehr hohe Dichte) bis sie mit einem Mikroformlesegerät projiziert werden.
  m - gemischte Emulsion Code "m" gibt eine Mikroform mit einer gemischten Emulsion an. So kann z.B. ein Mikrofilm Filmstücke mit einer Emulsionsart und andere Stücke mit einer anderen Emulsionsart haben.
  n - nicht anwendbar
Code "n" gibt an, dass die Vorlage keine Emulsion auf dem Film hat. Da lichtundurchlässige Mikrofichen nicht auf einem Film sind, werden solche Vorlagen mit "n" codiert.
  u - unbekannt Code "u" gibt an, dass die Emulsion auf dem Film nicht bekannt ist.
  z - Andere Code "z" gibt eine Emulsion an, auf welche keiner der anderenCodes zutrifft.
11 - Generation  
Ein einstelliger Buchstabencode gibt den Generationenaspekt einer Mikroform an. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
  a - Erste Generation (Master)
Code "a" zeigt eine erste Generation an. Die erste Generation ist die Kameravorlage oder COM-Recorder-Vorlage. Code a wird für alle Vorlagenfilme verwendet, welche von Archivbeständen in Übereinstimmung mit den Produktionsstandards für Archivmaterial erstellt werden und welche unter den relevanten ISO-Standards zur Archivierung gelangen.
  b - Dupliziervorlage
Code "b" gibt eine Druckvorlage an, welche eine Mikroform einer beliebigen Generation ist, die hauptächlich für die Herstellung anderer Mikroformen verwendet wird. Code "b" wird für alle Vorlagen, welche nicht in Übereinstimmung mit Archivierungsstandards hergestellt, produziert und aufbewahrt werden, verwendet.
  c- Gebrauchskopie
Code "c" gibt eine Benutzungskopie an. Dies ist eine Mikroform, die ab einer anderen Mikroform erstellt wurde und die primär zur Benutzung und nicht zur Herstellung von anderen Mikroformen gedacht ist. Lichtundurchlässige Mikrofichen werden in diesem Element immer mit "c" codiert.
  m - gemischte Generation
Code "m" gibt eine Mikroformkopie an, die aus einer Kombination von Filmgenerationen hergestellt wurde.
12 -Trägermaterial des Films  
Ein einstelliger Buchstabencode gibt das Trägermaterial des Films an. Sicherheitsfilmträger ist ein vergleichsweise unbrennbares Trägermaterial, welches die Standardanforderungen für ein Sicherheitsträgermaterial erfüllt. Auf manchem Film erscheint die Bezeichnung safety base oder ein kleines gleichseitiges Dreieck auf dem Rand von Mikroformen. Manche in Übersee produzierte Mikrofilme haben ähnliche Bezeichnungen in anderen Sprachen. Vesikulär- und Diazo-Mikroformen, sowie in den USA seit ungefähr 1951 hergestellte Silberhalogen-Mikroformen sind immer auf Sicherheitsträgermaterial.
Nitratfilmträgermaterial ist ein hochbrennbares Filmträgermaterial, welches die Anforderungen für Sicherheitsfilm nicht erfüllt. Ein Füllzeichen (|) wird verwendet, wenn kein Versuch unternommen wurde, diese Position zu codieren.
  a - Sicherheitsträgermaterial, unbestimmt
Code "a" gibt ein Sicherheitsfilmträgermaterial an, dessen Art nicht identifiziert wurde.
  c - Sicherheitsträgermaterial, Acetat unbestimmt
Code "c" gibt ein Acetat-Sicherheitsfilmträgermaterial an, dessen genaue Art nicht identifiziert werden kann, z.B. wenn nicht bekannt ist, ob es sich um Di- oder Triacetat handelt.
  d - Sicherheitsträgermaterial, Diacetat
Code "d" gibt ein Zellulose-Diacetat-Filmträgermaterial an. Vor dem Ersten Weltkrieg für Heimfilme eingeführt,
war Diacetat-Trägermaterial teurer und unberechenbarer als Nitratträgermaterial und erlangte deshalb in der professionellen
35-mm-Filmproduktion keine Akzeptanz. Zeitweise wurde Diacetatfilmträgermaterial für die Mikroverfilmung von Dokumenten verwendet.
  i - Nitrat-basiertes Trägermaterial
Code "i" gibt einen Zellulosenitratfilm an. Zellulosenitrat-Stütz- oder Trägermaterial wurde in der Herstellung von 35-mm-Film (und einigen 17,5-mm-Filmen) bis 1951 verwendet. Nitratträgerfilm wird nicht mehr fabriziert. Nitratfilmträger wurde zeitweise für die Mikroverfilmung von Dokumenten verwendet.
  m - Gemischtes Trägermaterial (Nitrat und Sicherheitstfilm)
Code "m" gibt eine Kombination von Nitrat- und Sicherheitsträgerfilm an. Die Verwendung von gemischten, zusammengeklebten Trägermaterialien kann in Mikroformen ab den frühen 1950er Jahren gefunden werden.
  n - nicht anwendbar
Code "n" gibt an, dass die Vorlage keinen Filmträger hat. Solche Vorlagen sind primär Mikroformen auf einem reflektierenden statt durchsichtigen Träger. Lichtundurchlässige Mikrofichen (welche als Mikrokarte oder Mikrodruck bezeichnet werden können) sind ein Beispiel einer Mikroform, die nicht auf einem Filmträger hergestellt wurden und werden mit "n" codiert.
  p - Sicherheitsträgermaterial, Polyester
Code "p" gibt ein Filmträgermaterial aus Kunstharz (z.B. Estar) an. Während den 1980er Jahren wurde es zum meist verwendeten Trägermaterial für die Mikroverfilmung von Quellendokumenten.
  r - gemischtes Sicherheitsträgermaterial
Code "r" gibt an, dass gemischte Sicherheitsfilmträgermaterialien zusammengeklebt sind, aber kein Nitratfilm.
  t - Sicherheitsträgermaterial, Triacetat
Code "t" gibt einen Zellulose-Triacetat-Filmträger an. Zellulose-Triacetat ist eine hochacetathaltige Komponente mit sehr niedriger Entzündbarkeit und der Eigenschaft, langsam zu brennen. Ab 1951 wurde Triacetat sowohl für professionell wie auch amateurmässig produzierte bewegte Bildfilme verwendet. Es wurde zeitweise auch für die Mikroverfilmung von Dokumenten verwendet.

Beispiel:

 

007 he#bmb024baca

Medium ist eine Mikroform (007/00) (ursprünglich ein gedrucktes Werk, das für die Reproduktion im Mikrofiche-Format gefilmt wurde); veröffentlicht als Mikrofiche (01); hat negative Polarität (03); ist ungefähr 4x6 in. (04); hat ein normales Reduktionsverhältnis (05) von 24: 1 (06-08); ist einfarbig (09); hat eine Emulsion von Silberhalogenid (10); ist eine Servicekopie (11); und ist auf Sicherheitsträgermaterial (12).

 

Eingabekonventionen

Feldlänge - Für den Materialtyp Mikroform kann Feld 007 bis zu 13 Zeichenpositionen aufweisen.


 


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