LDR - Leader (NW)

Der Katalogisierungslevel (Leader/17) des Datensatzes wurde in einen höheren Katalogisierungslevel geändert.

Zeigt eine Erhöhung des Katalogisierungslevels an. Zum Beispiel wird der Code a benutzt, wenn ein Datensatz von Teillevel (Code 5 in Leade/17) zu vollständigem Level (Code # in Leader/17) angehoben wird.

Änderungen/Hinzufügungen zum Datensatz wurden gemacht, die nicht den Katalogisierungslevel betreffen.

Der provisorische Datensatz hatte eine Änderung im Katalogisierungslevel aufgrund des Vorliegens der veröffentlichten Ressource.

Beispiel: CIP-Datensatz (Code 8 in Leader/17), der zu vollständigem Level (Code # oder 1 in Leader/17) aufgewertet wurde

Ein ein Zeichen langer, alphabetischer Code, der die Merkmale und Komponenten eines Datensatzes definiert.

Wird verwendet, um zwischen MARC-Datensätzen zu unterscheiden, die für verschiedene Arten von Inhalten und Material erstellt wurden und die Anwendbarkeit und Validität von bestimmten Datenelementen im Datensatz zu bestimmen.

Mikroformen, egal ob Originale oder Reproduktionen, werden nicht durch einen eigenen Code identifiziert. Der Typ der Inhaltseigenschaften, die durch die Codes beschrieben werden, hat Vorrang gegenüber den Mikroform-Eigenschaften der Ressource. Computerdateien werden nur dann durch einen eigenen Code zur Art der Aufnahme identifiziert, wenn sie zu bestimmten Kategorien von elektronischen Ressourcen gehören, die weiter unten spezifiziert werden. In allen anderen Fällen hat der Typ der Inhaltseigenschaften, der durch die anderen Codes beschrieben wird, Vorrang gegenüber den Computerdatei-Eigenschaften der Ressource.

Bestimmung des Codes für eine mehrteilige bibliografische Entität (die Materialarten werden durch die Werte a bis t bestimmt):

Ressourcen bestehen aus verschiedenen Materialarten

• o (Kit) - die Ressource wird als Einheit veröffentlicht; keine Materialart überwiegt
• p (Mixed Materials) - die Ressource ist eine selbst gemachte Sammlung; keine Materialart überwiegt
• andere Codes - die Ressource ist eine selbst gemachte Sammlung; eine Materialart überwiegt

Ressourcen bestehen aus einer Materialart

• alle Codes außer o oder p

Wird benutzt für gedrucktes Sprachmaterial. Handschriftliches Sprachmaterial wird mit dem Code t codiert.

Umfasst Mikroformen und elektronische Ressourcen, die im Wesentlichen textlicher Natur sind, egal ob sie Reproduktionen von Druckwerken oder Originalproduktionen sind.

Wird benutzt für gedrucktes kartografisches Material oder Mikroformen von gedrucktem kartografischem Material.

Beinhaltet Karten, Atlanten, Globen, digtale Karten und andere kartografische Ressourcen.

Wird benutzt für Filme, Videoaufnahmen (einschließlich Digital Video), Filmstreifen, Dias, Arbeitstransparente oder für Projektion speziell vorgesehenes Material.

Material, das speziell für Overhead-Projektion vorgesehen ist, ist auch in dieser Kategorie enthalten.

Ereigniskarten, Tabellen, Kollagen, Computergrafiken, Skizzen, Masterbänder, Leselernkarten (Vokabelkarten), Zeichnungen, Fotonegative, Fotodrucke, Bilder, Foto-CDs, Postkarten, Plakate, Drucke, Spiritus-Umdruckvorlagen, Studiendrucke, technische Zeichnungen, fotomechanische Reproduktionen und Reproduktionen der genannten Beispiele.

Wird für folgende Klassen von elektronischen Ressourcen verwendet: Computersoftware (einschließlich Programme, Spiele, Schriftsätze), numerische Daten, computerorientierte Multimedia, Online-Systeme oder -Dienste. Wenn diese Materialarten aufgrund eines wichtigen Aspektes in eine andere Kategorie von Leader/06 fallen, dann wird der darauf zutreffende Code anstelle von Code m verwendet (z. B. kartografische Vektordaten werden nicht numerisch, sondern kartografisch kodiert). Die Codierung anderer Klassen elektronischer Ressourcen orientiert sich am wichtigsten Aspekt (z. B. Sprachmaterial, Grafik, kartografisches Material, Ton, Musik, bewegte Bilder). Im Zweifelsfall oder wenn der wichtigste Aspekt nicht bestimmt werden kann, wird die Ressource als Computerdatei betrachtet.

Wird benutzt für eine Mischung von verschiedenen Komponenten, die als eine Einheit veröffentlicht werden, primär für Lehrzwecke intendiert sind und bei der keine der Komponenten die Haupkomponente ist.

Wird benutzt, wenn wesentliche Materialien in zwei oder mehreren Formen vorliegen, die üblicherweise zusammengehören, weil sie von einer Person oder Körperschaft oder über eine Person oder Körperschaft zusammengetragen wurden. Der Code beinhaltet Archivbestände und handschriftliche Sammlungen mit gemischten Materialformen, wie Text, Fotografien und Tonaufnahmen.

Der intendierte primäre Verwendung ist eine andere als zu Lehrzwecken (d. h. eine andere als der Zweck der Materialien, die mit o (Medienkombination) codiert wurden).

Code a zeigt eine monografische bibliografische Einheit an, die physisch einer anderen Einheit angefügt oder darin enthalten ist, so dass das Finden des unselbständigen Teils von der physischen Identifikation und Lokalisierung des Gastgeber-Dokumentes oder des Behältnisses abhängig ist.

Beispiele von monografischen unselbstständigen Teilen mit entsprechenden Gastgeber-Dokumenten sind:  
ein Artikel in einer einzelnen Zeitschriftennummer, ein Kapitel in einem Buch, eine Spur auf einer Schallplatte und eine Karte auf einem Einzelblatt, welches mehrere Karten enthält. Die bibliografische Aufnahme für einen unselbständigen Teil enthält Felder, welche den unselbständigen Teil beschreiben und Daten, welche das Gastgeber-Dokument, Feld 773 (Eintragung für das Gastgeber-Dokument), bezeichnen.

Code b zeigt eine fortlaufende bibliografische Einheit an, die physisch einer anderen Einheit angefügt oder darin enthalten ist, so dass das Finden des unselbständigen Teils von der physischen Identifikation und Lokalisierung des Gastgeber-Dokumentes oder des Behältnisses abhängig ist.

Ein Beispiel eines fortlaufenden unselbstständigen Teils mit entsprechendem Gastgeber-Dokument sind eine regelmässig erscheinende Kolumne oder ein Feature in einer Zeitschrift. Die bibliografische Aufnahme für einen unselbständigen Teil enthält Felder, welche den unselbständigen Teil beschreiben und Daten, welche das Gastgeber-Dokument, Feld 773 (Eintragung für das Gastgeber-Dokument), bezeichnen.

Der Code beinhaltet einen Teil einer Sammlung, insbesondere einer archivarischen Einheit, die an anderer Stelle im System im Ganzen beschrieben ist. Der Datensatz enthält Felder, welche die Untereinheit beschreiben, und Daten, welche die übergeordnete Einheit identifizieren (Feld 773).

Untereinheiten können Exemplare, Ordner, Schachteln, archivarische Serien, Teilgruppen oder Teilsammlungen sein.

Eine bibliografische Ressource, die durch Aktualisierungen erweitert oder verändert werden, die nicht eigenständig bleiben und in das Ganze integriert werden. Beispiele sind aktualisierte Loseblattsammlungen und aktualisierte Websites.

Intergrierende Ressourcen können begrenzt oder fortlaufend sein.

Computergenerierte Nummer 2, die die Anzahl der Zeichenpositionen angibt, die in einem variablen Datenfeld für Indikatoren benutzt werden.

Eine Indikatorposition enthält einen Code, der Informationen enthalten, die die Daten im Feld interpretieren oder vervollständigen. In MARC 21 sind zwei Zeichenpositionen am Anfang jeds variablen Datenfeldes für Indikatoren reserviert; daher ist die Indikatoren-Anzahl immer 2.

Computergenerierte Nummer 2, die die Anzahl der Zeichenpositionen angibt, die in einem variablen Datenfeld für Unterfeldcodes verwendet werden.

Jedes Datenelement in einem variablen Datenfeld wird durch einen Unterfeldcode identifiziert. In MARC 21 besteht ein Unterfeldcode aus einem Trennzeichen ($) und Identifikator des Datenelements (Kleinbuchstabe oder numerisch); daher ist die Unterfeld-Anzahl immer 2

Computergeniererter, fünf Zeichen langer, numerischer Textstring der die erste Zeichenposition des ersten variablen Kontrollfeldes in einem Datensatz anzeigt. Die Nummer ist rechtsbündig und jede unbenutzte Position enthält eine Null.

Die Nummer ist die Basis, von der aus die Anfangs-Zeichenpositionen aller anderen Felder des Datensatzes im Directory adressiert werden. (Die Anfangs-Zeichenposition im Directory-Eintrag für jedes Feld des Datensatzes ist relativ zum ersten Zeichen des ersten variablen Kontrollfelds und nicht zum Anfang des Datensatzes.) Die Datenanfangsadresse entspricht der Summe der Länge des Leaders und des Directory, einschließlich des Feld-Endzeichens am Ende des Directory.  

Vollständiger MARC-Datensatz, der anhand von Angaben aus einer Überprüfung des physisch vorliegenden Exemplars erstellt wurde.

Von fortlaufenden Ressourcen wurde zumindest eine Ausgabe der Ressource autopsiert.

Der nächste Level der Vollständigkeit nach dem vollständigen Level. Die Angaben zur Erstellung des Datensatzes werden von einer bereits vorhandenen Beschreibung der Ressource (z. B. einer Katalogkarte) abgeleitet, ohne dass eine erneute Überprüfung des physisch vorliegenden Exemplars stattgefunden hat. Dieser Code wird in erster Linie in der retrospektiven Datenkonversion benutzt, wenn alle Angaben der noch vorhandenen Beschreibung übernommen werden. Bestimmte Kontrollfeld-Codierungen und andere Datenelemente (z. B. Feld 043 (Code für geografische Gebiete)) basieren nur auf eindeutigen Angaben der Beschreibung.

Nicht-vollständiger Datensatz (d. h. ein Datensatz dessen Level zwischen vollständigem und minimalem Level liegt). Die Angaben zur Erstellung des Datensatzes werden von einer bereits vorhandenen Beschreibung des Exemplars (z. B. einer Katalogkarte) abgeleitet, ohne dass eine erneute Überprüfung des physisch vorliegenden Exemplars stattgefunden hat. Dieser Code wird in erster Linie in der retrospektiven Datenkonversion benutzt, wenn alle beschreibenden Sucheinstiege übernommen werden, aber nur ein spezifizierter Teil von anderen Datenelementen übernommen wird. Normdatenansetzungen sind möglicherweise nicht aktuell.

Der Code bezeichnet einen kurzen Datensatz, der nicht den Minimallevel der Katalogisierungsanforderungen eines bibliografischen Datensatzes entspricht. Die Ansetzungen in den Datensätzen können die normierte Form der Ansetzung soweit wiedergeben, wie sie zur Zeit der Erstellung des Datensatzes vorlagen.

Der Code wird benutzt von einer Institution, die Daten erhält oder versendet, um den lokalen Code zu ersetzen, aber der entsprechende Code auf MARC-Katalogisierungslevel nicht bekannt ist. Code u darf nicht in neuen oder aktualisierten Datensätzen benutzt werden.

Dieser Code wird zum Beispiel für Datensätze verwendet, die aus Dublin Core stammen.

Der beschreibende Teil des Datensatzes wurde nicht nach den Regeln der International Standard Bibliographic Description (ISBD) für Katalogisierung und Interpunktion erstellt.

Eine Organisation, die Daten erhält oder versendet, kann anhand der Leader/18 nicht adäquat feststellen, welche Erfassungsregeln im Datensatz benutzt wurden. Code u kann in Datensätzen verwendet werden, die aus einem anderen Metadatenformat umgesetzt wurden.

Der Code gibt den Datensatzlevel an, zu der eine Ressource gehört und welche Abhängigkeiten bestehen. Diese Information erleichtert die Datenverarbeitung in unterschiedlichen Situationen. Der Datensatz kann z.B. einen Set von Stücken beschreiben oder den Teil eines Sets. Der Teil kann dabei einen abhängigen Titel haben, der für Identifizierungszwecke verwendet werden muss, wobei zusätzliche Informationen verwendet werden müssen, um den Zusammenhang verstehen zu können.

Die Unterscheidung zwischen den Datensatzleveln ist nicht spezifiziert oder für die Art der Ressource nicht anwendbar.

Datensatz für eine Ressource, die Teil eines mehrbändigen Werkes ist und einen Titel hat, der unabhängig von dem Datensatz für das Ganze stehen kann.

Datensatz für eine Ressource, die Teil eines mehrbändigen Werkes ist und die einen Titel hat, der abhängig von dem Datensatz für das Ganze ist, damit man den Zusammenhang versteht.

Enthält immer eine 5.

In MARC 21 ist der Abschnitt für die Anfangszeichenposition jedes Directory-Eintrages immer
5 Zeichen lang.

In MARC 21 enthält ein Directory-Eintrag keinen anwendungsdefinierten Abschnitt; diese