Datum der letzten Änderung:
W = wiederholbar
NW = nicht wiederholbar
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Erster Indikator Nicht definiert # - nicht definiert |
Zweiter Indikator Ring-Typ # - Nicht anwendbar |
| Unterfelder | |
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$d - Koordinaten - westlichster Längengrad (NW) |
$u - URI der Web-Ressource |
Die Besetzung von Feld 034 erfolgt ausschließlich in Datensätzen des Entitätentyps g.
Das Feld ist fakultativ und wiederholbar. Die Eingabe der Koordinaten erfolgt automatisch durch Einspielungen oder manuell durch die Level-1-Redaktionen. Die Koordinaten werden analog erfasst, über eine Routine werden diese automatisch in dezimale Koordinaten umgerechnet und zusätzlich im Datensatz abgelegt. Feldinhalte und die Eingabe in festen Positionen werden validiert.
Feld 034 enthält Mittelpunkt- oder Randkoordinaten in strukturierter Form für den geografischen Aspekt einer Entität. Die Koordinatenangaben in Feld 034 beziehen sich für irdische Entitäten immer auf das internationale Koordinatennetz mit dem Nullmeridian von Greenwich (London).
In MARC 21 können Flächen entweder durch ein umschließendes Rechteck oder durch einen geschlossenen Polygonzug (G-Ring) beschrieben werden.
Die Koordinatenangaben stammen aus autorisierten Quellen, sie können sowohl analog als auch dezimal verzeichnet werden.
Entitäten, deren Koordinaten sich im Laufe der Zeit geändert haben (z. B. Grenzänderungen von politischen Einheiten), werden mit Zeitangaben versehen.
Die Position von Himmelskörpern am Himmel kann durch die Koordinaten Rektaszension und Deklination sowie dem dazugehörigem Referenzzeitpunkt Äquinoktium und dem Abstand zur Erde nach dem Äquatorialen Koordinatensystem angegeben werden.
Indikator 2: Ring-Typ
Als Belegung sind folgende Werte möglich:
# - Nicht anwendbar
Der Wert # wird vergeben, wenn keine Angaben zum Ring-Typ gemacht werden, wie z. B. bei Mittelpunktkoordinaten.
0 - Äußerer Ring
Der Wert 0 repräsentiert eine geschlossene, nicht durchschnittene Grenze eines Gebietes.
1 - Auszuschließender Ring
Der Wert 1 repräsentiert eine geschlossene, nicht durchschnittene Grenze eines Gebietes innerhalb des äußeren G-Rings des G-Polygons, welche ausgeschlossen wird.
Der Wert des Indikators 2 wird (in leicht abgewandelter Form) zusätzlich in Unterfeld $9 A: abgelegt, zusammen mit einem dritten Wert. Diese drei Werte charakterisieren die folgende Koordinatenangabe.
Die Koordinaten werden in den Unterfeldern $d, $e, $f und $g erfasst. Die Unterfelder sind fakultativ, kommen nur gemeinsam vor und sind nicht wiederholbar.
Die Koordinaten können entweder analog oder dezimal dargestellt werden, die Angabe erfolgt in festen Positionen:
• Analoge Angaben: "h ddd mm ss" (Hemisphäre, Grad, Minuten, Sekunden)
• Dezimale Angaben: "hddd.dddddd" (Hemisphäre-Grad.Dezimalgrad)
Unbesetzte Positionen werden mit Null "0" (Null) aufgefüllt.
Die Hemisphären werden wie folgt abgekürzt: N = Norden, S = Süden, E = Osten, W = Westen.
Bei Mittelpunktkoordinaten werden die Angaben der Längen- und Breitengrade in den Unterfeldern $d und $e und in $f und $g gedoppelt.
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034 ## 034 ## |
$$d E 008 41 00 $$e E 008 41 00 $$f N 050 07 00 $$g N 050 07 00 $$2 wikiped $$9 A:agx $$d E008.683333 $$e E008.683333 $$f N050.116666 $$g N050.116666 $$2 wikiped $$9 A:dgx Mittelpunktkoordinaten von Frankfurt am Main, erst in analoger und dann in dezimaler Darstellung |
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034 ## 034 ## |
$$d W 079 30 00 $$e W 079 30 00 $$f N 022 00 00 $$g N 022 00 00 $$0 https://sws.geonames.org /3562981 $$9 A:agx $$2 geonames $$d W079.500000 $$e W079.500000 $$f N022.000000 $$g N022.000000 $$0 https://sws.geonames.org/3562981 $$9 A:dgx $$2 geonames Mittelpunktkoordinaten von Kuba, erst in analoger und dann in dezimaler Darstellung |
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$j: Deklination – nördliche Grenze / $k: Deklination – südliche Grenze
Die Unterfelder $j und $k sind jeweils acht Zeichen lang und legen die Deklination nach dem Muster „hdddmmss“ (Hemisphäre-Grad-Minute-Sekunden) fest. Die Unterfelder sind fakultativ und nicht wiederholbar.
Jedes dieser Unterelemente ist rechtsbündig, wobei jede unbenutzte Position eine Null enthält. (Wenn die Deklination des Zentrums bekannt ist, wird sie in beiden Unterfeldern wiederholt).
$m: Rektaszension – östliche Grenze / $n: Rektaszension – westliche Grenze
Die Unterfelder $m und $n sind jeweils sechs Zeichen lang und bestehen aus der Rektaszension, die nach dem Muster „hhmmss“ (Stunde-Minute-Sekunde) erfasst wird. Die Unterfelder sind fakultativ und nicht wiederholbar.
Jedes Unterelement ist rechtsbündig, wobei jede unbenutzte Position eine Null enthält. (Wenn die Rektaszension des Zentrums bekannt ist, wird sie in beiden Unterfeldern wiederholt.)
$p: Äquinoktium
Meistens wird es nach dem Muster „yyyy“ (Jahr) nach dem gregorianischen Kalender erfasst, kann aber nach dem Muster „yyyy.mm“ (Jahr-Monat) einen Dezimalpunkt enthalten. Das Unterfeld ist fakultativ und nicht wiederholbar.
$r: Entfernung zur Erde
Die Entfernung von Himmelskörpern zur Erde wird in Lichtjahren entsprechend der Angaben in Sternatlanten angegeben. Das Unterfeld ist fakultativ und nicht wiederholbar.
| 034 ## |
$$j N0545600 $$k N0545600 $$m 134518 $$n 134518 $$p 2000.00 $$r 78 $$9 A:xxx $$2 csa $$d W 091 24 36 $$e W 091 24 36 $$f N 039 56 08 $$g N 039 56 08 $$0 http://lccn.loc.gov/n81019557 $$9 A:agx Koordinaten von Mizar, Stern im Sternbild Großer Bär, in der zweiten Darstellung mit URI |
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Für digitale Anwendungen können in den wiederholbaren Unterfeldern $s und $t die Eckkoordinaten eines G-Rings angegeben werden. Die Unterfelder sind fakultativ und wiederholbar. Diese Felder sind in MARC 21 noch nicht näher definiert. Die DNB sieht vorerst keine Anwendung dieser Felder vor.
Anfangsdatum und Enddatum bilden die Zeitspanne in der die Koordinatenangaben Gültigkeit haben. Das Datum folgt dem Muster „YYYYMMDD“. Die Unterfelder sind fakultativ und nicht wiederholbar. Wenn die Datumsangabe fehlt, wird davon ausgegangen, dass die Koordinateninformationen aktuell sind.
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034 #0 034 #0 |
$$d E 011 00 00 $$e E 032 00 00 $$f N 069 00 00 $$g N 055 00 00 $$x 17210000 $$y 19171200 $$9 A:ax0 $$d E 011 00 00 $$e E 024 00 00 $$f N 069 00 00 $$g N 055 00 00 $$x 19171200 $$9 A:ax0 Die Koordinaten Schwedens, die erste Angabe beschreibt den Zeitraum als Finnland ein Teil Schwedens war, die zweite den aktuellen Stand |
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Zur Disambiguierung von Koordinateninformationen auf extraterrestrischen Körpern enthält das Unterfeld $z den Namen des Planeten oder Sterns, auf den sich die Koordinatenwerte in den Unterfeldern $d, $e, $f und $g beziehen. Die Erde wird als Standard angenommen und nicht in diesem Unterfeld vermerkt. Das Unterfeld ist fakultativ und nicht wiederholbar.
| 034 ## |
$$d W113.000000 $$e W113.000000 $$f N000.000000 $$g N000.000000 $$z Mars $$9 A:dgx $$2 gpn Punktkoordinate von Pavonis Mons, einem Schildvulkan auf dem Mars |
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Unterfeld $0 enthält eine Standardnummer, welche die durch den GND-Datensatz beschriebene Entität in anderen Datenbanken repräsentiert. Neben der Angabe einer URI kann dies auch in Form der Angabe des ISIL ◀ der Referenzdatei bzw. eines Institutionencodes wie des MARC Organization Code (MOC) ◀ der Library of Congress gefolgt von der Standardnummer des Datensatzes der Entität erfolgen. Zur Angabe der GeoNames-URI siehe ganz unten. Das Unterfeld ist fakultativ und wiederholbar.
| 034 #0 |
$$d E 012 55 59 $$e E 012 55 59 $$f N 047 57 00 $$g N 047 57 00 $$2 geonames $$0 https://sws.geonames.org/2769874 $$9 A:agx $$d E012.933329 $$e E012.933329 $$f N047.950000 $$g N047.950000 $$2 geonames $$0 https://sws.geonames.org/2769874 $$9 A:dgx Mittelpunktkoordinaten von Oberndorf bei Salzburg, Unterfeld $0 enthält die URI des Datensatzes für das Geografikum in GeoNames |
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| 034 #0 |
$$d E 015 50 00 $$e E 016 50 00 $$f N 048 30 00 $$g N 047 30 00 $$0 (DE-601) 374449740 $$9 A:ac0 Koordinaten von Wien von einem Stadtplan aus dem GBV importiert |
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$2 - Code der Quelle
Die Quelle der Koordinaten wird in codierter Form im Unterfeld $2 erfasst. Als Quelle kann ein definierter MARC-Code angegeben werden. Die Codes können der Liste Cartographic Data Source Codes ◀ der Library of Congress entnommen werden. Das Unterfeld ist fakultativ und nicht wiederholbar. Bei mehreren Quellen wird das Feld 034 entsprechend oft wiederholt.
$3 - Koordinaten Spezifikation
Beschränkt sich die Koordinatenangabe nur auf einen Teil der Entität, kann das in diesem Unterfeld mit Freitext vermerkt werden. Das Unterfeld ist fakultativ und nicht wiederholbar.
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034 ## 034 ## |
$$d E 015 32 11 $$e E 015 32 11 $$f N 050 46 32 $$g N 050 46 32 $$9 A:agx $$2 wikiped $$3 Quelle $$d E 008 42 20 $$e E 008 42 20 $$f N 053 53 36 $$g N 050 53 36 $$9 A:agx $$2 wikiped $$3 Mündung Koordinatenangabe bezieht sich im ersten Beispiel auf die Quelle und im zweiten auf die Mündung der Elbe |
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$9 A: - Indikator für Darstellung
Der Wert des Indikators 2 wird (in leicht abgewandelter Form), zusammen mit zwei anderen Werten, zusätzlich in Unterfeld $9 mit vorangestelltem Text "A:" abgelegt. Diese drei Werte charakterisieren die folgende Koordinatenangabe. Das Unterfeld $9 A: ist, genau wie die Indikatoren, obligatorisch zu vergeben. Es kann wiederholt werden.
Pos. 1: Format der Koordinatenangabe
Im GND-Format sind zwei Koordinatenformate zugelassen. An Pos. 1 wird das verwendete Koordinatenformat in codierter Form benannt.
Analoge Angaben erhalten "a" und dezimale "d". Kann keine Angabe zum Format gemacht werden, wie z. B. bei Himmelskörpern, wird "x" vergeben.
Pos. 2: Exaktheit der Koordinatenangabe
Koordinaten aus historischen Koordinatensystemen müssen mit dem internationalen Koordinatennetz mit dem Nullmeridian von Greenwich (London) abgeglichen werden.
Diese Koordinatenangaben sind weniger genau, was mit "c" = ca. gekennzeichnet wird. Genau ermittelbare Koordinaten erhalten "g". Wenn die Exaktheit nicht anwendbar ist, wird ein "x" vergeben.
Pos. 3, bzw. Indikator 2: Ring-Typen
Für digitale Anwendungen können die Koordinaten ein umschließendes Rechteck, den Umriss eines abgedeckten Gebietes und/oder den Umriss eines inneren nicht abgedeckten Gebietes darstellen.
Die Codierung "0" repräsentiert eine geschlossene, nicht durchschnittene Grenze eines Gebietes. Die Codierung "1" repräsentiert eine geschlossene, nicht durchschnittene Grenze eines Gebietes innerhalb des äußeren G-Rings des G-Polygons, welche ausgeschlossen wird. Kann keine Angabe zum Ring-Typ gemacht werden, wie z. B. bei Mittelpunktkoordinaten, wird "x" in $9 A: - analog zu "#" im zweiten Indikator vergeben.
$9 v: - Bemerkungen
Bemerkungen werden im Unterfeld $9 mit vorangestelltem Text "v:" erfasst. Das Unterfeld ist fakultativ und wiederholbar.
Erfassung von Mittelpunktkoordinaten aus GeoNames ◀
Die geografische Einheit wird gesucht; in der Trefferliste die jeweilige ausgewählt und auf der Karte dargestellt. Durch Anklicken des Treffers auf der Karte werden weitere Informationen wie die Koordinaten und der Permalink auf der rechten Seite angezeigt. Die Darstellungsweise der Koordinaten ist in GeoNames analog mit Grad, Minuten und Sekundenangaben. Die Koordinaten von GeoNames beginnen immer mit dem nördlichen oder südlichen Breitengrad, dann folgt der östliche oder westliche Längengrad. Es sind Mittelpunktkoordinaten, d.h. es gibt nur zwei Werte.
In der GND wird im Feld 034 zunächst erfasst, dass es sich um analoge genaue Koordinaten ($9 A: agx bzw. 2. Indikator #) handelt. Die Einträge der Koordinaten in der GND beginnen mit den Angaben zu den westlichen oder östlichen Längengraden, dann folgen die für die nördlichen oder südlichen Breitengrade. In der GND werden immer vier Werte eingefordert; d.h. dass die Angaben für den Längengrad zweimal in den Unterfeldern $d und $e und die Angaben für den Breitengrad zweimal in den Unterfeldern $f und $g erfasst werden. In der GND sagt die Position der Werte etwas darüber aus, ob es sich um Grad, Minuten oder Sekunden handelt. Die Zeichen für Grad, Minuten und Sekunden aus GeoNames werden nicht in die GND übertragen. Gradangaben werden immer dreistellig erfasst, Minuten- und Sekunden immer zweistellig. Unbesetzte Positionen werden mit Nullen („0“) aufgefüllt. Zwischen den Grad-, Minuten- und Sekundenangaben wird jeweils ein Spatium erfasst. In der GND werden die Koordinaten analog erfasst. Wenn der Datensatz abgeschickt wird, werden sie über eine Routine automatisch in dezimale Koordinaten umgerechnet und in den Datensatz geschrieben.
Der Permalink aus GeoNames wird in $u eingetragen. Der Permalink setzt sich aus dem Vorspann „http://sws.geonames.org“ und der farblich unterlegten Zahl rechts oben, die mit nach einem Schrägstrich angefügt wird, zusammen (siehe Beispiele oben bei $d$e$f$g sowie bei $0).
In $2 wird anschließend noch die Herkunft der Koordinaten mit der normierten Phrase „geonames“ erfasst.
Um die intellektuell erfassten GeoNames-Koordinaten von denen, die mittels eines maschinellen Mappings eingespielt wurden, zu unterscheiden, wird empfohlen, in 670 als Quelle „GeoNames“ zu notieren.
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